„Es“ im Ringlokschuppen getroffen

2016-08-15
Andreas

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Man erlebt ja immer wieder die tollsten Sachen. Auf meinem Weg in die Niederlande legte ich einen kleinen Zwischenstopp für eine Fotosession im Rheiner Ringlokschuppen ein, da stand „Es“ plötzlich vor mir … aber Eines nach dem Anderen ;-).

Ich stieß vor einigen Monaten auf das Bahnbetriebswerk Rheine (Rheine-R) – einen Lost Place, der direkt am Ems-Radweg gelegen ist. Was mich hier erwartet ahnte ich nicht. Alte Bahnanlagen sind ja schon an sich immer sehr faszinierende Fotomotive, dieser alte Lokschuppen und seine Nebengebäude waren aber besonders spannend. Vielleicht lag es auch am Stand der Sonne, am guten Wetter oder woran auch immer: Als ich den Radweg verließ und den ersten Fuß in den Lokschuppen setzte war ich wie verzaubert. Das Grün der umliegenden jungen Bäume strahlte in die Ruine. Die Löcher im Dach wurden von beinahe greifbaren Sonnenstrahlen durchstoßen. Es dauerte eine Weile, bis ich mit Staunen fertig wurde und endlich zur Kamera greifen konnte.

Ich habe mir den Ringlokschuppen und – soweit ich es auf [1] identifizieren konnte – die alte Werkstatt sowie das Sozialgebäude angesehen. Während der Ringlokschuppen durch Licht und Aura faszinierte, waren es im Sozialgebäude die wändefüllenden Graffiti, die mich staunen ließen. Ganze Räumen schienen in einzelne Themen getaucht zu sein. Die zum Teil schon eingestürzte Werkstatt wurde schon deutlich von der Natur zurückerobert. Genau dieser grüne Kontrast, unterbrochen von ebenfalls starken Graffiti, spannte hier einen großartigen Spannungsbogen.

Der Spannungsbogen war sprichwörtlich, fühlte ich mich doch aufgrund eines Bildes direkt in einen Stephen-King-Roman hinein versetzt: Ein Geschöpf, teils Springteufel, teils Clown, mit garstigem Gesichtsausdruck dominierte das gesamte Gebäude. Dieses eine Bild schien alles unter seine Kontrolle zu bringen … Wahnsinn!

Das Bahnbetriebswerk selbst hat schon das eine oder andere Jahr auf dem Buckel. Es wurde zwischen 1911 und 1919 gebaut und unterhielt wohl um die 58 Lokomotiven. Davon wurden, so sagt [2], 36 immer fahrbereit gehalten. Heute sind keine Lokomotiven mehr zu sehen. Auch den Verlauf der Gleise kann man nur noch erahnen. Alles was erhalten ist sind diese tollen Gabäude. Aber auch deren Tage scheinen wohl gezählt zu sein, denn Rheine plant den Bau eines neuen Gewerbegebietes … :-(.

[1] – http://www.traktionswandel.de/texte/rhn-history.html
[2] – https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnbetriebswerk_Rheine